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Sebastian Kienle gewinnt IM-Europameisterschaft.

04 Juli 2016

Der Druck, unter dem ein vor dem Rennen ausgemachter Favorit steht

Sowohl die Medien als auch die Konkurrenz nannten Sebastian Kienle als Favoriten Nummer Eins für den großen Showdown in Frankfurt. Der Sieger der Edition 2014 zeigte sich im Vorfeld der IM-Europameisterschaften in großartiger Form und machte einen souveränen Eindruck. Nachdem er letztes Jahr Zweiter nach Jan Frodeno geworden war, setzte sich Kienle noch mehr unter Druck, um seinen Titel von 2014 zurückzugewinnen. 

Eine machbare Lücke nach der Schwimmstrecke

Die Mitstreiter versuchten während der 3,8 km im Langener Waldsee alles, um so viel Zeit wie möglich zwischen sich und den großen Favoriten Sebastian Kienle zu bringen. Nach den ersten 1,5 km verlor Kienle den Anschluss an die schnellsten Schwimmer. In der Wechselzone nach dem Schwimmen hatte sich der Abstand auf vier Minuten vergrößert. Ein machbarer Rückstand für Kienle, der für sein fahrerisches Können auf dem Bike bekannt ist. 

Eine neue Realität auf dem Bike

Auf den ersten 90 km verkürzte Kienle den Abstand zur Führungsgruppe und brach kurz darauf zusammen mit Landsmann Andreas Böcherer und dem immer starken Spanier Eneko Llanos aus der Gruppe aus. In den folgenden Etappen der Bike-Strecke wurde klar, dass die Dreiergruppe aller Wahrscheinlichkeit nach für die restliche Distanz zusammenbleiben würde. Seit dem letzten Jahr muss sich Sebastian Kienle mit einer neuen Realität auseinandersetzen: Im Gegensatz zu früher wird er auf dem Bike oft von der Konkurrenz beeinflusst. Eine Situation, die ihm bewusst ist: „In taktischer Hinsicht wird es für mich nicht leichter“, so Kienle nach dem Rennen. „Die anderen Fahrer haben verstanden, dass sogar ich mich nach ein paar Angriffen wieder beruhige. Daher muss ich mir für künftige Rennen neue taktische Möglichkeiten ausdenken, und genau daran arbeite ich.“

Eine starke Botschaft auf der Laufstrecke

Beim Marathon zeigt Kienle, wie eine dieser Taktiken aussehen könnte. Er startete mit einer unglaublichen Geschwindigkeit und absolvierte die ersten zehn Kilometer in sagenhaften 37 Minuten. Viel zu schnell für den normalerweise starken Läufer Eneko Llanos, der sofort zurückfiel. Böcherer hatte den Anführer jedoch immer im Blick und verlor im ersten Viertel des Marathons gerade einmal 30 Sekunden. Während Kienle weiterlief und eine unglaubliche Zwischenzeit von 1:18:00 hinlegte, hatte er Andreas Böcherer immer im Nacken. In der zweiten Hälfte des Marathons gelang es Kienle, diesen Abstand auf fast zwei Minuten zu vergrößern. Beim Schlussspurt büßte er jedoch ein wenig ein und Böcherer kam bis auf weniger als eine Minute an ihn heran. „Die letzten paar Minuten fühlten sich an, als ob ich bereits von dieser Welt abgetreten wäre“, so der schlussendliche Sieger an der Ziellinie. In einer Zeit von 2 Stunden und 44 Minuten lief Kienle den zweitschnellsten Marathon des Tages – und das, wo er kurz zuvor auch die Tagesbestleistung auf dem Bike herausgefahren hatte. 

Eine Wiederholung seiner Siege von 2014

Nach einer erfolgreichen Frühlings- und Frühsommerkampagne gönnt sich Kienle nun eine wohlverdiente Trainings- und Wettbewerbspause, bevor er mit den Vorbereitungen für die großen Rennen in der zweiten Saisonhälfte beginnt. Der Deutsche hat es auf die IM 70.3 Weltmeisterschaften im australischen Moloolaba und die IM-Weltmeisterschaften im Oktober in Hawaii abgesehen. 

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