Erin Huck und ihr Trail zur Saison 2021

Text von Erin Huck

Meine Hände schwitzen, die Knie sind wackelig, die Arme schwer, meine Nerven schlagen sich auf den Magen und ich habe einen schrecklichen Ohrwurm… Es ist mein erstes UCI Rennen in den USA seit mehr als 2 Jahren, und ich bin total nervös. Ich bin in Fayetteville in Arkansas und stehe kurz davor, die Rennsaison 2021 mit den US Cup Races zu beginnen – zwei Wochenenden hintereinander mit C1 UCI Rennen. Diese Rennen sind aus mehreren Gründen so wichtig.

Zum einen erkennt man, ob man in Form für Rennen ist. Habe ich genug trainiert? Haben sich all die technischen Übungen, das Enduro-Rennfahren, die Trainingseinheiten mit dem Skill-Coach usw. ausgezahlt? Bin ich immer noch schnell?

Zum anderen habe ich die Gelegenheit, meine Equipment-Zusammenstellung zu testen und zu verfeinern. Wir haben die Passform meines Scott Spark Contessa RC mit neuem Syncros Frazier Lenker mit einer Breite von 700 mm, einer virtuellen Vorbaulänge von 70 mm und 0 Rise optimiert. Ich habe von Größe Medium beim Scott Scale RC auf Größe Small gewechselt, was eine großartige Veränderung für mich war. Und dann natürlich neue Federung, Räder, Reifen usw., die alle für mehr Geschwindigkeit aufeinander abgestimmt werden müssen. Zum Glück boten die Rennstrecken in Fayetteville den perfekten Hintergrund zum Testen, da sie über zahlreiche Felsgelände, ausladende Kurven, große Sprünge und Geländeabfälle sowie anspruchsvolle Aufstiege verfügen. Diese Rennen lassen mich erkennen, ob mein Renn-Setup bereits gut ist oder ob wir es weiter optimieren müssen.

Und schließlich bieten diese zwei Rennen den Mitglieder des US Olympic Long Teams auch die Gelegenheit zu zeigen, was sie können. Die endgültige Nominierung für die Olympiamannschaft könnte auf eine Ermessensentscheidung hinauslaufen, und diese ersten UCI-Rennen würden wahrscheinlich für die Berücksichtigung herangezogen werden. Da es für die meisten seit Langem das erste Mal ist, dass wir zusammen gefahren sind, wird es interessant sein zu sehen, wie die letzten beiden Trainingsjahre für jeden einzelnen von uns gelaufen sind.

Zum Glück kann ich über diese Rennen jetzt nachdenken und sagen, dass sie nicht besser hätten laufen können. Und ein zweiter Platz nach einem Sieg zeigte mir, dass meine Fitness genau richtig war. Und meine Scott Spark und Scale RC waren fantastisch. Die wichtigste Erkenntnis für mich war, dass ich diese Strecke meisterhaft gefahren bin, ob Drops, Sprünge oder anspruchsvolle Aufstiege. Es war SO gut zu sehen, dass all das Training, die Überwindung meiner Ängste und die Konzentration auf meine Fahrtechnik sich gelohnt haben.

Mit neuem Selbstbewusstsein meldete ich mich zu den ersten World Cups der Saison an. Und schwupp, schon wieder der Ohrwurm im Kopf. Ich war nervös, aber nach außen wirkte ich ruhig und bereit. Das World Cup Feld war BEISPIELLOS. Frauen aus aller Welt waren aufgestellt, und viele wetteiferten um eine Teilnahme bei Olympia. Unser Feld war das größte, in dem ich je gefahren bin, mit über 100 Teilnehmerinnen. Ich holte den 15. Platz in Altstadt und den 16. in Nove Mesto. Auf dem Papier nicht meine besten Ergebnisse. Aber aufgrund der Rennbedingungen, des Niveaus des Feldes und der Reisewidrigkeiten wegen Covid würde ich behaupten, dass dies meine besten World Cup Rennen überhaupt waren.

Der letzte Platz im US-Olympiateam wird nach freiem Ermessen vergeben. Also heißt es abwarten. Aber wie auch immer die Entscheidung ausfällt, ich habe erreicht, was ich wollte. Ich konnte meine Arbeitserfolge der vergangenen Jahre einsetzen und meine Fähigkeiten bestmöglich nutzen. Und der Schwung nimmt zu.

Erfahre, wie Erin zur Vorbereitung ihre Kilometer gemacht hat und so dafür gesorgt hat, dass sie beim Rennen ganz vorne mit dabei ist.

Erins siegreiches Rennbike – Das SCOTT Contessa Spark RC. Erlebe es hier.

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