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TEAM SCOTT ODLO LED LENSER interview mit Pascal Giguet

15 Januar 2015

Frankreich und Trailrunning- diese zwei Begriffe muss man wohl in einem Atemzug nennen. Als eines der innovativsten Unternehmen in der Trailrunning Szene verstand SCOTT die Stärken und Wichtigkeit dieses Sports und möchte ein Teil des Erfolgs zurückgeben und unterstützt bereits seit einigen Jahren eines der bedeutendsten französischen Trailrunning Teams, SCOTT ODLO LED LENSER.

Ein Team von hochengagierten Athleten, Namen wie Celine Lafaye, Alexis Sevennec-Verdier und einige andere schmücken zahlreiche Podien in ganz Frankreich.

Kürzlich erst kämpften Pascal Giguet und David Pasquio bei dem GORE-TEX Transalpine Run ein hartes und herausforderndes 8-Tages Rennen. Das Rennen von Ruhpolding bis Sexten mit insgesamt 293 Kilometern und 13.730 Höhenmeter und stellte damit keine leichte Aufgabe für das Team dar. Umso beeindruckender, dass die beiden Franzosen sich nicht nur in der Master Kategorie als Gewinner durchsetzen konnten, auch in der Gesamtwertung überzeugten sie mit einem fantastischen 3. Platz.

Ich habe mich mit Pascal Giguet getroffen und seine Karriere im Sport etwas genauer

unter die Lupe genommen und mir berichten lassen, wie er zusammen mit David Pasquio dieses hervorragende Resultat erreicht hat.

Geboren 1969 in Annecy begann Pascal seine Karriere im Sport merkwürdigerweise erst in den 80er Jahren. Lachend berichtete er, dass er bis zu seiner Umorientierung sehr erfolgreich in der Gebäck-, Schokoladen- und Süsswarenindustrie arbeitete. „Bis dato war meine einzige Verbindung zum Sport das Zuschauen im Fernsehen. Ein Freund fragte mich damals ob ich auf einen 1-Wochen Trip mit dem Fahrrad und Packtaschen mitfahren wollte- dies gefiel mir sehr. Von diesem Moment an war ich süchtig.“

Es ist wohl kein Zufall, dass Pascal in Annecy lebt, der wohl beste Platz für einen Sport Junkie, somit war auch sein Weg als Radfahrer schon vorgegeben. „Annecy ist ein grosser Spielplatz für Sport“, berichtet Giguet, „wichtig für mich war, dass ich immer jemanden hatte der mit mir Laufen, Skifahren oder Radfahren ging. Das war für mich extrem wichtig.“

Das Radfahren wurde zu einer Leidenschaft und Giguet arbeitete sich nach oben und wurde ein Reserve Fahrer für das Festina Profi Team (1995-1998). Rückblickend sagt Giguet: „Für mich war es immer ein Spiel, kein Wettkampf. I wollte Spass haben und den hatte ich auch…Vielleicht verstand ich die höheren Ziele des Sports zu diesem Zeitpunkt nicht, aber ich war glücklich.“

Nachdem sich Giguet den Embrun Triathlon anschaute war der Grundstein für eine Teilnahme in einem Triathlon gelegt. Wie für viele Radfahrer war der Übergang zu den drei Sportarten recht einfach, jedoch war das Schwimmen immer sehr schwierig für ihn. „Ich wettete mit meinem Freund,  dass ich im nächsten Jahr zurück käme um beim Embrun Triathlon zu starten. Ich lernte zu Schwimmen und machte regelmässige Wettkämpfe mit stetigen Fortschritten: 12. Platz, 9 Platz dann 6 Platz. Ich liebte dieses neue Spiel!“

Scherzend lachten wir über das Schwimmen, “Ich war immer in etwa auf Position 500 als ich aus dem Wasser kam. Ein Glück konnte ich Radfahren!“

Der Triathlon brachte Giguet zum Laufen und 2005 wechselte er komplett in die Trails, sodass das Laufen zu seiner Hauptsportart wurde. In Frankreich boomte die Trailrunning Szene nicht zuletzt aufgrund immer mehr neuer und wunderschöner Events. Der Übergang war relativ leicht, „Radfahren ist äusserst wettkampforientiert und die Dichte guter Radfahrer ist äusserst hoch. Im Trail werden alle Fähigkeiten eines Athleten benötigt und das ist ein Grund für die Anziehung des Sports. Es ist ein Sport für Jedermann. Genau das liebe ich.“

Als einfacher Sportler entwickelte sich Giguet entgegengesetzt der Gene seiner Eltern.  Er gibt zu, dass Mutter Natur eine grosse Rolle zu seiner Verbesserung in verschiedenen Sportsarten gespielt hat. Heute schwimmt er zwar nur noch wenig, aber das Radfahren spielt immer noch eine wichtige Rolle in seinem täglichen Training. „Radfahren ist ein wunderbarer Sport der sich sehr gut mit anderen Sportarten verknüpfen lässt, vor allem dem Laufen. Jedoch schwimme ich nicht mehr regelmässig, es sei denn ich entscheide mich 2015 doch nochmal beim Enbrunman Traithlon zu starten“, sagt Giguet mit einem Lachen.

Die Trails in Frankreich waren dem Mann aus Annecy immer ein wundervoller Spielplatz. Mont-Blanc Marathon, Les Templiers, Saitnte Lyon und La 6000D bestätigen seine Leidenschaft für den Wettkampfsport und den Wunsch sich immer wieder neu messen zu wollen.

“Ich habe kein Lieblingsrennen weil ich denke, dass ich immer noch so viele Rennen entdecken muß,“ sagt Giguet als ich ihn frage welches sein Lieblingsrennen ist. Im Gegensatz dazu leuchten seine Augen auf, als ich ihn nach zukünftigen Rennen frage, „Der GORE-TEX Transalpine Run bei dem ich dieses Jahr teilnahm, war ein einschneidendes und faszinierendes Erlebnis für mich.“

Zusammen mit David Pasquio nahmen die beiden dieses Mehrtages- Rennen mit fast 300km im Team SCOTT-ODLO-LED-LENSER in Angriff, dem Giguet seit 2011 angehört.

“Ich kannte David bereits seit 2009; wir waren zusammen in einem vorherigen Team. Immer hochmotiviert und mit einer Menge Spass war David der perfekte Teampartner für diese Reise.“

Der Transalpine Run hat bereits einen Kultstatus als eines der härtesten Rennen der Welt und viele der Top Athleten aus der ganzen Welt kehren Jahr für Jahr zurück um sich mit anderen zu messen. Spassend gibt Giguet an „Ich bin es gewohnt mehrtägige Wettkämpfe zu bestreiten, jedoch meist auf einem Rad! Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich so lang und so viele aufeinander folgende Tage gelaufen bin.“

Nach Jahren im Hochleistungssport gibt es wohl keinen Zweifel, dass dieses Duo eine solide Vorbereitung mitbringt um ein solch kräftezehrendes Event zu absolvieren. Nach einigen kleineren Wettkämpfen in der Vorbereitung setzten sie sich drei Ziele bevor sie sich an die Startlinie stellten:

  1. Eine gute körperliche Vorbereitung und hohe Motivation
  2. Das gesamte Equipment vorher zu testen und für das Schlimmste vorbereitet zu sein
  3. Die Arbeit vor dem Rennen zu erledigen, um das Unmögliche zu erreichen

Nicht unüblich für ein Transalpine Run Team konnten die beiden nicht zusammen trainieren, da Pasquio in Grossbritannien lebt. Eine einfach Strategie schien das perfekte Mantra für die beiden zu sein diesen Wettkampf zu absolvieren: „Sei das Beste was du sein kannst und bedauere nichts.

David war zu dieser Zeit besser vorbereitet als ich und ich musste die Zähne zusammenbeissen und mich immer wieder am Riemen halten. Wir sind sehr gute Freunde und das ist in einem Rennen dieser Art wichtig. Wir erholten uns nach jedem Tag erstaunlich gut und lachten.“

Nach einigen Tagen Wettkampf braucht es schon etwas Köpfchen, einen guten Charakter und ausserordentliche Fitness um sich anpassen zu können. Giguet und Pasquio meisterten dies in Perfektion mit nur wenigen Höhen und Tiefen. Das Duo hatte keine Stärken und keine Schwächen, sie waren einfach bereit. Jedem Tag neu ins Auge schauend freuten sie sich auf vertraute Gesichter, neue Trails, neue Berge und andere Wetterbedingungen. “Wir hatten Momente der Euphorie und der Qual. Wir freuten uns auf die Beschwerden und Schmerzen und natürlich auf die neues Trikots!“

Vor allem die Balance des Energiebedarfs, Schlafes und des Wasserhaushaltes kann eine schwierige Herausforderung sein. Als ich fragte wie sie das meisterten, war Giguet bescheiden aber ehrlich, „David und ich machten nichts anders als sonst und nichts Aussergewöhnliches… jeden Abend gab es Pasta. Nach jedem Tag nahmen wir ausreichend Flüssigkeit zu uns und versuchten jegliche falsche Einnahmen zu vermeiden. Ich persönlich brauche nicht so viel Schlaf; 6 Stunden ist ausreichend für mich. Natürlich feierten wir keine Partys am Abend…!“

Bei 10-12 Stunden intensivem Training pro Woche, variiert Giguet sein Training zwischen Radfahren, Laufen, Wandern und im Winter Skifahren. So kombinierte er zum Beispiel auch seinen Familienurlaub indem er eine Wanderung in Korsika machte.

‘Ich kann mich glücklich schätzen so viele verschiedene Sportarten kennengelernt zu haben und ich hatte gleichermassen Glück so gute Sponsoren zu haben. Ich bin ein grosser Fan des SCOTT T2 Kinabalu und Grip 3. Unsere Bekleidung von ODLO war ausserordentlich. Es ist eine Auszeichnung all diese Produkte unter Extrembedingungen bei einem Event wie dem Transalpine Run zu testen.“

Giguet und Pasquio überquerten die Ziellinie in 27 Stunden, 49 Minuten und 35 Sekunden. Damit belegten sie im Gesamtklassement den 3. Platz und gewannen die Herren Master Kategorie.

‘Wir wollten ein gutes Gesamtresultat haben und erreichten das mit dem Kategorie-Gewinn. Jedoch haben wir niemals damit gerechnet in der Gesamtwertung auf dem 3. Platz hinter Salomon und La Sportiva zu landen, worauf wir sehr stolz sind.“


Der Blick in die Zukunft verrät, dass Trailrunning endlich auch anfängt als ein Sport zu wachsen. Es ist ein harter Sport, kräftezehrend und sehr extrem. Es ist nicht einfach doch für viele ist es eine Herzensangelegenheit und eine grosse Leidenschaft.

Diese Nähe zum Sport findet sich auch in Giguets Abschlussbemerkung wider: “Versuche niemals die Distanz und Schwierigkeit zu vereinfachen. Viele neue Läuferinnen und Läufer werden von den Trails angezogen, weil es gerade ein Trend zu sein scheint. Aber es ist hart, du brauchst Erfahrung und die Berge können gefährlich sein.“

Mit der Saison fast am Ende blickt Giguet auf den Rest des Jahres und zwei beliebte Rennen im französischen Trail Kalender: Les Templiers und Sainte Lyon. Als ich fragte was als nächstes kommt sagt Giguet leise und einfach, „Erholung!“


Bemerkungen

SCOTT-ODLO-LED-LENSER Athleten:

• Pascal Giguet
• David Pasquio
• Celine Lafaye
• Alexis Traub
• Adrien Michaud
• Mathieu Martinez
• Alain Gillet
• Remi Berchet
• Arnaud Bonin
• Alexis Sevennec-Verdier

Gore-Tex Transalpine Route 2014 


Stats

• 8-days
• 9-stages across the alps
• 3-countries
• 293km
• 13,730m+

STAGE 1: RUHPOLDING - ST. JOHANN48.7km 
STAGE 2: ST. JOHANN - NEUKIRCHEN
STAGE 3: NEUKIRCHEN - PRETTAU
STAGE 4: PRETTAU - SAND IN TAUFERS
STAGE 5: UPHILL SPRINT TO SPEIKBODEN
STAGE 6: SAND IN TAUFERS - ST. VIGIL 
STAGE 7: ST. VIGIL – NIEDERDORF 
STAGE 8: NIEDERDORF – SEXTEN 

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