Michael Matthews meistert die dritte Etappe im rosa Trikot.

Der Führende der Gesamtwertung Michael Matthews profitierte von einem perfekten Mannschaftsfahren des Teams  ORICA-GreenEDGE und gewinnt so die dritte Etappe des Giro d’Italia im rosa Trikot.

Mit  Simon Clarke und Esteban Chaves in einer starken Spitzengruppe von 24 Ausreißern und der absichernden Funktion von Clarke bis drei Kilometer vor dem Ziel waren die Bedingungen für den erfolgreichen Sprint und das Outfit des Australiers geschaffen.

Zudem trug  Pieter Weening  an der Seite von Tinkoff-Saxo zur Gruppe der Verfolger bei, während  Simon Gerrans zum Schluss die Führung übernahm, bevor Matthews den Tag perfekt abschließen konnte und die Ziellinie noch vor Fabio Felline (Trek Factory Racing) überquerte.

Ein weiteres déjà vu für Matthews, der schon im letzten Jahr die sechste Etappe im rosa Trikot gewinnen konnte.

“Es war nur eine kurze Etappe, aber sie haben es uns echt schwer gemacht,”sagte Matthews nach dem Rennen. “Wir hatten Glück, dass wir die zwei Fahrer in der Spitzengruppe hatten, so dass wir die meiste Zeit nicht verfolgen mussten. Simon Gerrans und der Rest der Mannschaft haben alles getan, um mich in die perfekte Position für meinen Sprint zu bringen, und ich kann ihnen nicht genug dafür danken. Bisher ist der Giro d’Italia die Erfüllung meiner Träume.”

Dieser Sieg war, nach dem Mannschaftszeitfahren der ersten Etappe, bereits der zweite Erfolg des Teams ORICA-GreenEDGE während der Tour 2015. Das Ergebnis sichert die Gesamtführung für die folgenden 24 Stunden und verleiht Matthews zudem noch einen sechs Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Clarke.

Die unwegsame dritte Etappe wurde schon im Vorfeld als schwierig erachtet und als die starke Spitzengruppe bereits innerhalb der ersten fünf Kilometer ausriss, bestand hieran kein Zweifel mehr.

In der Spitzengruppe befanden sich Chaves und Clarke vom Team ORICA-GreenEDGE, während Tinkoff-Saxo die Gruppe der Verfolger anführten, um ihre Platzierung in der Gesamtwertung zu sichern. Als die Lücke weniger als eine Minute betrug, lichtete sich sowohl die Spitzengruppe als auch das Peleton, während die Strecke von allen Fahrern ihren Tribut forderte.

Am letzten Anstieg des Tages, einer Bergetappe der Kategorie zwei, mit noch weniger als 45 km zu fahren, gelang Pavel Kochetkov (Team Katusha) die Führung der Spitzengruppe, die unter der Herausforderung des Anstiegs zerbröckelte.

Kochetov hatte für lange Zeit die Führung inne, bevor drei Fahrer, inklusive Clark, der absicherte, die Lücke schlossen und zusammen eine neue Spitzengruppe von vier Fahrern etablierten, während noch 10 km zu fahren waren.

Clarke folgte der Gruppe weiter, bis das Rennen schließlich, 3 km vor dem Ziel, für den verkürzten Gruppensprint wieder zusammenfand.