MOTOCROSS OF NATIONS 2016 IN MAGGIORA
MXON: Dritter Sieg in Folge für das Team Frankreich beim MXON
Wie immer war auch der diesjährige FIM Motocross of Nations 2016 ein Mega-Event mit einigen Aufregern auf der traditionellen und historischen Strecke von Maggiora (Italien). Nicht weniger als 38 Länder nahmen an diesem Rennen für die Nationalteams teil, das von 85.000 begeisterten Zuschauern begleitet wurde. Nach zwei Erfolgen bei den zurückliegenden Austragungen in Lettland und Frankreich sicherte sich das Team Frankreich nach einem unglaublich spannenden Schlussrennen den dritten Sieg in Folge.Als Gewinner der Qualifikationsrunden am Samstag war das Team Frankreich nicht der Hauptfavorit, da dieses Jahr viele Länder starke Mannschaften ins Feld geschickt hatten. Das Team USA lag nach dem zweiten Rennen an der Spitze der Teamwertung, verlor aber seinen stärksten Fahrer, Jason Anderson, kurz hinter der Ziellinie, als ein anderer Fahrer ihn rammte. Einen weiteren ‘Joker’ hatten die Amerikaner nicht mehr, da nur fünf der sechs Ergebnisse in die Endwertung einfließen. Dank der Leistung von Cooper Webb führte das Team USA den Wettbewerb vor den letzten drei Runden des letzten Motos an. Doch dann stürzte Webb, als nur noch zwei Runden zu fahren waren, und das Team Niederlande übernahm die Führung knapp vor dem Team Frankreich! Dank der hervorragenden Leistung von Romain Febvre, der sich in der letzten Runde um eine Position verbesserte, schlug Frankreich letztlich die Niederlande mit einem Punkt und die USA mit vier Punkten!
Im Team Schweiz war Arnaud Tonus neben Jeremy Seewer und Valentin Guillod der beste Vertreter der Mannschaft, nachdem sich Guillod am Samstag verletzt hatte. Bei seinem zweiten Auftritt auf einer 450er legte Arnaud zwei starke Rennen hin, die er jeweils als Vierter bzw. Achter beendete. “Es war ein gutes Wochenende für mich und mein zweites Rennen auf einer 450er. Beim ersten Rennen hatte ich einen guten Start und trotz etwas Armpump gelang es mir, als Vierter ins Ziel zu kommen. Unser Bike war vielleicht ein bisschen zu aggressiv für diese Art Strecke, aber der Zeitplan für dieses besondere Rennen ist einfach zu eng, um genügend Zeit zum Testen zu haben. Beim zweiten Rennen kam ich nicht so gut weg, fand dann zwar für etwa 15 Minuten einen guten Rhythmus, doch dann wurde es wieder schwieriger, da ich noch nicht so an die 450er gewöhnt bin und seit zwei Jahren kein Rennen in Europa gefahren bin. Die 450er zu fahren, hat mir Riesenspaß gemacht. Sie passt ziemlich gut zu meinem Rennstil und ich bin mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung in der offenen Klasse dieses Wochenende zufrieden“, so der Scott Athlet, der seinem Team zu einem sechsten Rang im Gesamtklassement verhalf.
Endergebnis:
1. Frankreich (Paturel, Febvre, Paulin), 29 Punkte;
2. Niederlande (Bogers, Coldenhoff, Herlings), 30;
3. USA (Martin, Webb, Anderson), 33;
4. Belgien (Van Horebeek, Strijbos, Van Doninck), 36;
5. Italien (Bernardini, Cervellin, Cairoli), 44;
6. Schweiz (Seewer, Guillod, Tonus), 44