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Nichols ist wieder da!

29 August 2016

Verletzungen sind ein Fluch, gehören aber zum Läuferleben dazu. Wenn Laufen deine Leidenschaft ist, dann ist eine Verletzung ein echter Schlag. Wenn du mit deiner Leidenschaft deinen Lebensunterhalt bestreitest, wird es noch komplizierter.

 

Und dennoch nehmen sich erfahrene Läufer eine Auszeit, wenn sie verletzt sind, und finden ein anderes Ziel, das sie sich als Motivation setzen, um gesünder, kräftiger und schneller zu werden und so wieder zu Bestleistungen aufzulaufen. Das folgende Interview führten wir mit Alex NICHOLS vom internationalen SCOTT Running Team nach seinem zweiten Sieg in Folge beim Pikes Peak-Marathon, mit dem er bewies, dass er wieder in Bestform ist.

 

Du hast den Pikes Peak nun zum zweiten Mal hintereinander gewonnen. Fühlt sich der Sieg dieses Jahr nach der gerade ausgestandenen Verletzung anders an?

Der diesjährige Sieg ist auf jeden Fall eines der emotional aufwühlendsten Rennen meines bisherigen Lebens. Verletzungsbedingt musste ich ja fast ein halbes Jahr lang pausieren und mich dann enorm anstrengen, um wieder mein Leistungsniveau von 2015 zu erreichen. Das Training lief wieder rund, und das Rennen in einer neuen, persönlichen Bestzeit zu gewinnen, fühlte sich wirklich so an, als ob mir eine Riesenlast abgenommen würde. Es ist der eindeutige Beleg, dass ich wieder mit dabei bin.

 

Du scheinst bei diesem Rennen ja alles richtig gemacht zu haben. Wie hast du dich im Training darauf vorbereitet?

Das Pikes Peak und ich haben eine lange Vergangenheit. Der Pikes Peak Ascent war einer der ersten Trail-Rennen, die ich 2007 gelaufen bin. Die Strecke zu kennen und auf dem Berg zu trainieren, hat mir wirklich geholfen. Zu Trainingszwecken laufe ich die gesamte Strecke regelmäßig bei moderatem Tempo. Auch vor dem Renntag selbst laufe ich die Strecke mindestens ein paar Mal. Ich weiß, dass viele Läufer bei der Vorbereitung keine so langen Strecken laufen wollen, aber ich persönlich finde, dass ich dadurch im späteren Rennverlauf mehr Kraft habe.

alex-nichols-pikes-peak-179350Was muss man tun, um an diesem Tag in Topform zu sein? Wie hat sich der Tag für dich entwickelt?

Meine besten Ergebnisse erziele ich immer dann, wenn ich vor dem Rennen ganz entspannt bin. Für dieses Rennen hatte ich beim Training in den Tagen direkt vor dem Marathon ein sehr gutes Gefühl. Als ich an der Startlinie stand, war ich mir sicher, dass ich gegen alle bestehen konnte, die mich herausfordern wollten.

Beim eigentlichen Rennen lag ich bergauf größtenteils an zweiter oder dritter Stelle. Ich versuchte, mein eigenes Rennen zu laufen, denn ich wusste, dass ich bergab alle einholen konnte, wenn ich in aussichtsreicher Position am Gipfel ankam. Oben auf dem Berg fand ich heraus, dass ich ca. drei Minuten hinter dem führenden Läufer lag. Bergab ging ich an einigen technisch anspruchsvollen Abschnitten gewisse Risiken ein, sodass ich bis auf ein paar Sekunden an den führenden Läufer herankam. Als ich ihn schließlich einholte, begannen wir beide zu sprinten und liefen ca. drei Kilometer gemeinsam, wobei jeder den anderen überholen wollte. Die letzten Serpentinen vor der Ziellinie sind nochmal ziemlich steinig und genau hier gelang es mir, einen Vorsprung herauszuarbeiten Letztlich reichte es für den Sieg, aber ich ließ erst locker, als ich die Ziellinie sicher überquert hatte.alex-nichols-pikes-peak-179351Mit zwei Siegen ist dir der Erfolg gewiss. Darum müssen wir dich fragen, wie nahe du an Matts Rekord kommen bzw. ob du ihn nicht sogar brechen könntest? Wie könnte es dir gelingen?

Matt Carpenter hat am Pikes Peak etwas geschafft, was sich meiner Meinung nach nicht wiederholen lässt. Er hat diesen Marathon bergauf in 2:01 Stunden und bergab in 1:15 Stunden bewältigt. Ich erinnere mich noch daran, dass man über Kilian Jornets Chancen spekulierte, als er 2012 den Pikes Peak Marathon lief. Kilian gilt zwar als einer der besten Bergläufer aller Zeiten, doch auch seine 3:40 Stunden waren 24 Minuten langsamer als Matts Streckenrekord. Zufällig war meine Zeit dieses Jahr fast identisch mit der von Kilian, aber das bedeutet, dass auch ich noch 24 Minuten schneller laufen müsste. Ich schätze, ich könnte noch 5 bis 10 Minuten mehr herausholen als dieses Jahr, aber eine Zeit von 3:16 Stunden ist einfach eine Welt für sich.

 

Alex' nächstes Rennen wird ein ganz anderes Kaliber sein: Beim Run Rabbit Run am 16. und 17. September 2016 in Steamboat Springs, Colorado, nimmt er sein erstes 100-Meilen-Rennen (160 km) in Angriff.

 

Erfahre mehr über Alex auf Twitter und Facebook.

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