Das härteste Etappenrennen der Welt ist nicht nur eine Tortur für die Fahrer. Es bedeutet auch eine enorme logistische Herausforderung für die Support-Teams. Profis wie das Olympiasieger-’ Team SCOTT-SRAM MTB Racing mit insgesamt sechs Athleten zu betreuen, erfordert intensive logistische Planung und technischen Support rund um die Uhr.
“Sich um die materiellen Aspekte zu kümmern, ist wirklich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Die größte Herausforderung am Cape Epic ist dabei, die ganze Woche den gleichen hohen Level beim Warten der Bikes zu halten. In einer so intensiven Woche bei extremen Bedingungen, verfällst Du ganz leicht in Routine und dann passieren Fehler”, sagt Yanick – der Mechaniker – Gyger, Chefmechaniker von SCOTT-SRAM MTB Racing. “Wir sind zwei Mechaniker und betreuen jeden Tag jeweils drei Bikes. Je nach Etappe und Situation arbeiten wir bis spät in die Nacht, damit alle Bikes wieder absolut startklar sind für das nächste Rennen.”
Am stärksten sind immer Reifen und Federung betroffen. “Die Fahrer rasen jeden Tag über staubige, sandige Trails und sind nach drei Stunden total erschöpft. Und dann bekommen Reifen und Felgen was ab”, fährt Yanick fort. “Hier herrschen so extreme Bedingungen, bei Regen tauschen wir praktisch das komplette Rad aus - jedes Kabel, Antrieb, Radscheiben und Bremsgummis, Dichtungs- und Schaumstoffringe der Federung, Tretlager, Kugellager des ganzen Rahmens…alles muss ersetzt werden. Wir bauen quasi ganz neue Räder. Die Fahrer wechseln sogar während des Rennens bei Regen die Bremsgummis aus.”
Jeder Fahrer hat einen identischen Satz Laufräder als Ersatz für die Woche dabei. Bei SCOTT-SRAM MTB Racing gibt es 28 Maxxis Aspen und 18 Maxxis Icon Reifen. Jeder Athlet hat zwei Ersatz-Ketten, Kassetten, unterschiedliche Vorderradkettenringe. Wenn die Fahrer am Ziel ankommen, nehmen die Mechaniker ihnen die Bikes sofort ab, um sie zu reinigen. Die Zeit drängt, weil alle Bikes vor Mitternacht fertig sein müssen.
Dies läuft bei SCOTT-SRAM MTB Racing nach dem neusten Stand der Technik ab:
Waschen und reinigen, Trocknen mit Mikrofaser-Tuch, Räder abnehmen, allgemeines Feedback von den Fahrern erhalten wegen möglicher Probleme, Reifen nach Schaden checken, auch die Milch, ob’sie die Reifen noch abdichtet, Kontrolle der Kassetten und Radscheiben, alle Rahmenschrauben, Kugellager und Federungsteile checken, Antrieb ordentlich reinigen, Kettenöl checken, Getriebe und Bremsen nachstellen, auch alle individuellen Abmessungen für die Fahrer.