Zwei verschiedene Fahrer. Zwei verschiedene Disziplinen. Zwei verschiedene Hintergründe. Ein gemeinsamer Nenner – Bikes, Bikes und noch mehr Bikes. Nino Schurter, viermaliger Weltmeister und Olympiamedaillensieger. Brendan Fairclough, Downhill-Racer, Style-Ikone und ein Freak für Naturtalent. Und dennoch sind sie immer wieder die Favoriten der Fans – auf ebenso wie abseits der Rennstrecke. 

In den letzten Jahren haben Nino und Brendan außerhalb der Saison immer wieder Zeit für gemeinsame Trainingssessions gefunden. Warum will ein in Lycra gekleideter Weltmeister mit einem Integralhelm-tragenden, Ecken schneidenden DH-Racer aus Südengland “trainieren”? Das ist ganz einfach: Nino kann von Brendan nur lernen, und Brendan kann von Nino nur lernen. Mit ihren jeweiligen Besonderheiten und Eigenschaften können sie sich gegenseitig in ihren Disziplinen unterstützen. Beide sind in ihrem Spezialgebiet extrem talentiert, und wenn man die Qualitäten von Profisportlern miteinander kombiniert, kommt meist etwas Gutes dabei heraus.

Wie wir alle wissen, nennt Nino die Bergregion Ostschweiz sein Zuhause. Im Winter herrschen dort jedoch keine idealen Bedingungen für das Mountainbike-Training. Seit Jahren schon verbringt Nino diese Zeit in der zweiten Heimat seines Vaters in der Toskana, wo die Trails direkt unter dem Haus der Schurters anfangen – perfekt. Die Gegend ist ein wahrer Spielplatz für Outdoor-Enthusiasten. Ganz egal, ob man den Pickup die steilsten Hügel hoch zwingt, fließende Singletracks bergab an den Strand fährt oder dem Motocrossrad zeigt, was Sache ist: Hier kannst du dich voll und ganz austoben. Und auch der Kaffee, den man hier braut, ist nicht übel.

Mit einem Motocrossrad konnte man schon immer quasi in „fremdem“ Terrain trainieren. Auch wenn sie beide hinsichtlich der Fitness als Branchenprimus gelten, braucht es nur ein paar Wellen auf dem Motocrossrad, bevor sich der lästige Armpump wieder bemerkbar macht. Brendan wie auch Nino setzen sich gerne auf's Motorrad und fetzen um die Kurven – wenngleich die Ergebnisse nicht immer ganz präzise sind!

Wenn man diesen beiden beim Fahrradfahren zuschaut, ist ganz klar, dass sie eine Menge Spaß daran haben. Inside Lines, Nose Bonks, Manuals – sie pushen sich gegenseitig, um noch ein bisschen schneller zu fahren, schärfer in die Kurven zu gehen, mehr zu beschleunigen. Letztlich geht es um's Fahrradfahren. Egal, ob du das Weltmeisterschaftstrikot trägst oder nicht: Es gibt einfach keine schlechte Tour auf dem Bike. Wenn die Fahrt zu Ende ist, bist du immer froh, dass du ein paar Runden gedreht hast. Bleib dran und schau dir die nächsten Episoden von #huntforglory an.

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Bilder: SCOTT/Jochen Haar