Alistair Brownlee gewinnt den IRONMAN 70.3 St. George mit einem neuen Streckenrekord.
Ein zweiter Sieg und ein zweiter Streckenrekord – das ist die beeindruckende Bilanz für Alistair Brownlee auf SCOTT und beim Langstreckenrennen. Vor dem Hintergrund des stärksten Starterfelds dieser Saison auf der insgesamt 113 km langen Strecke beeindruckte Alistair insbesondere durch seine herausragende Leistung auf dem Rad. Aber auch für Sebastian Kienle von SCOTT verlief der Tag perfekt mit einem ausgezeichneten dritten Platz.
So ist es passiert: Der Druck lastete ganz klar auf dem zweimaligen Triathlon-Olympiasieger Alistair Brownlee. Jeder fragte sich, ob der britische Starrennfahrer seine beim ITU vorgelegte unglaubliche Geschwindigkeit und den aggressiven Fahrstil auch auf der 113 km langen Strecke gegen eines der stärksten Starterfelder des Jahres 2017 behaupten können würde. Die Antwort war ein klares Ja. Brownlee absolvierte die Schwimmstrecke mit einer Zeit von 23:18, die Radstrecke in 2:01:39 Stunden und den Halbmarathon mit einer Zeit von 1:14:49 und gewann damit nicht nur den IRONMAN 70.3 Weltmeistertitel, sondern knackte mit seiner Spitzenzeit von 3:41:58 auch noch den Streckenrekord.
Nur auf der Schwimmstrecke büßte der Brite seine Führung kurzfristig ein und stieg wenige Sekunden hinter Ben Kanute als Zweiter ins Wasser. Die Radstrecke warf die wichtigste Frage in diesem Rennen auf: Wie würde Brownlee die 90 km lange Strecke ohne Erholung im Windschatten seiner Kollegen und gegen einige der besten Triathleten der Welt bewältigen? Ziemlich gut. Bereits nach wenigen Kilometern distanzierte sich Brownlee von den anderen Fahrern und fuhr alleine an der Spitze des Felds auf der hügeligen Strecke. Hinter Brownlee arbeiteten sich Kienle und Sanders heran, konnten jedoch nicht zu Brownlee aufholen. Mit einem Vorsprung von knapp drei Minuten vor Kienle und Sanders fuhr er in die Zielgerade ein.
Brownlee ist bekannt für seine beeindruckende Kraft und Ausdauer beim Laufen und konnte dies perfekt beim Halbmarathon des IM St. George umsetzen. Mit einem überragenden Streckenrekord von 3:41:58 erreichte er das Ziel und holte sich den wohlverdienten Titel. Mit einer beeindruckenden Zeit von 1:12:19 absolvierte Sanders die Laufstrecke zwar am schnellsten, aber auch das reichte nur für Platz zwei. Sanders beendete den Wettkampf mit einer Gesamtzeit von 3:42:31. Kienle zeigte kontinuierliche Stärke und Ausdauer und holte sich den dritten Platz mit einer Zeit von 3:46:20.
Herren
1. Alistair Brownlee (GBR) 3:41:58
2. Lionel Sanders (CAN) 3:42:31
3. Sebastian Kienle (GER) 3:46:20
4. Tim Don (GBR) 3:48:26
5. Ben Kanute (USA) 3:50:29