Ein paar Kilometer weiter erreichten wir den Lac du Guéry, den höchsten der Seen der Auvergne, der von einem Lavastrom gebildet wurde, welcher den Verlauf eines Bergstroms blockiert hat. Letztes Jahr war er zum ersten Mal Teil der Tour de France, bevor das Peloton zu den Thermen von Mont Dore weiterfuhr. Für meine Lieblingsroute biegen wir links ab und fahren den Col de la Croix Morand hinauf, einen der bekanntesten Pässe der Region, dessen Gravel-Pfade es mir in letzter Zeit gestatteten, ihn von einer unbekannten Seite aus zu entdecken. Oben angekommen erwartet einen das perfekte Restaurant, um wieder Kraft zu tanken. Es heißt Buron und ist bekannt für seine Truffades, ein traditionelles Gericht meiner Region, sowie für gereiften Käse wie den berühmten Saint Nectaire, der nur wenige Kilometer entfernt hergestellt wird. Vom höchsten Punkt der Tour bei 1.400 Metern über dem Meeresspiegel aus bleibt nur noch eine vergnügliche Strecke nach Hause. Sie ist ein toller Mix aus verschiedenen Pfaden, die von der Hauptstraße wegführen und die Monotonie des Plateaus überwinden, bis man den Col de la Ventouse erreicht, der dann bergab nach Clermont Ferrand führt. Es ist so ein Privileg, mit dem Gravel-Bike meine Heimatregion jetzt auf eine andere Weise erkunden zu können, so wie wir das heute getan haben.